Basilika Santa Maria Maggiore: Begräbnisstätte von Papst Franziskus

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Die Basilika Santa Maria Maggiore, eine der vier päpstlichen Basiliken Roms, ist ein Zeugnis des reichen christlichen Erbes der Stadt. Auf dem Esquilin-Hügel gelegen, ist sie nicht nur eine bedeutende religiöse Stätte, sondern auch ein Leuchtturm künstlerischer und architektonischer Pracht. Dieser Artikel befasst sich mit ihrer Geschichte, ihrer architektonischen Pracht, ihren Kunstschätzen und der persönlichen Beziehung von Papst Franziskus, der sie als letzte Ruhestätte gewählt hat.

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Historischer Hintergrund

Gegründet im Jahr 358 n. Chr. von Papst Liberius, gehört Santa Maria Maggiore zu den ältesten Kirchen, die der Jungfrau Maria geweiht sind. Ihre Entstehung geht auf ein wundersames Schneefallereignis auf dem Esquilin-Hügel im Sommer zurück, das als göttliches Zeichen gedeutet wurde. Der Bau der Kirche wurde von einem wohlhabenden römischen Patrizier namens Johannes finanziert, der nach dem Wunder sein Vermögen dafür stiftete. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Basilika mehrfach renoviert und erweitert, wobei sich die sich wandelnden architektonischen Stile und religiösen Empfindungen der jeweiligen Epoche widerspiegeln.

Architektonische Pracht

Die Architektur von Santa Maria Maggiore vereint frühchristliche und barocke Stile in vollkommener Harmonie. Die im 18. Jahrhundert vollendete Fassade ist reich mit kunstvollen Verzierungen geschmückt. Darüber erhebt sich ein hoher Glockenturm – der höchste in Rom. Im Inneren säumen 36 Marmorsäulen das Mittelschiff, von denen einige aus antiken römischen Tempeln stammen. Der Triumphbogen und die Apsis glänzen mit Mosaiken aus dem 5. Jahrhundert, die Szenen aus dem Leben Christi und der Jungfrau Maria darstellen.

Künstlerische Schätze

Die Basilika beherbergt mehrere unschätzbare Kunstwerke. Besonders verehrt wird das Salus Populi Romani, eine byzantinische Ikone der Madonna mit Kind, die der Überlieferung nach von Lukas dem Evangelisten gemalt wurde. Diese Ikone ist seit Jahrhunderten ein zentraler Gegenstand der Marienverehrung. Ein weiteres bedeutendes Heiligtum ist die Krippe Christi, die Überreste der Futterkrippe enthalten soll, in der Jesus bei seiner Geburt lag. Diese Reliquien sowie die reiche Mosaikkunst der Basilika machen sie zu einem bedeutenden Zentrum christlicher Kunst und Geschichte.

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Päpstliche Verbindungen

Santa Maria Maggiore ist seit jeher eng mit dem Papsttum verbunden. Mehrere Päpste sind in ihren Mauern bestattet, darunter Papst Sixtus V., der den Bau des Glockenturms in Auftrag gab, sowie Papst Clemens VIII., der bedeutende Renovierungen überwachte. Auch als Schauplatz der Feierlichkeiten zu Mariä Himmelfahrt spielt die Basilika eine wichtige Rolle – einem der höchsten Feste im katholischen Kirchenjahr, bei dem der Papst persönlich die Messe zelebriert.

Die persönliche Verbindung von Papst Franziskus

Die Beziehung von Papst Franziskus zu Santa Maria Maggiore ist zutiefst persönlich. Seit seiner Wahl im Jahr 2013 hat er die Basilika vielfach besucht – oft vor und nach seinen apostolischen Reisen. Er kniete dabei regelmäßig vor der Ikone Salus Populi Romani, um den Schutz der Jungfrau Maria für seine Reisen zu erbitten. Diese Geste unterstreicht seine tiefe Marienverehrung und seine enge Verbundenheit mit der Basilika.

Im Jahr 2023 verkündete Papst Franziskus seinen Wunsch, in Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden – ein Bruch mit der langjährigen Tradition päpstlicher Gräber in der Petersbasilika. Er erklärte, dass die spirituelle Bedeutung der Basilika in seinem Leben sie zu einem würdigen Ort für seine letzte Ruhestätte mache. Medienberichten zufolge wurden bereits Vorbereitungen für sein Grab getroffen, was seine Entschlossenheit in Bezug auf diesen Wunsch verdeutlicht.

Die Bedeutung seiner Beisetzung

Die Entscheidung von Papst Franziskus, in Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden, hat eine tiefgreifende symbolische Bedeutung. Sie spiegelt seine Betonung von Demut und Einfachheit wider – Werte, die er während seines gesamten Pontifikats vertreten hat. Durch die Wahl einer Kirche, die sowohl Zentrum marianischer Verehrung als auch Schauplatz päpstlicher Geschichte ist, betont er die Bedeutung der Tradition und setzt zugleich ein persönliches Zeichen seiner spirituellen Reise.

Geführte Tour durch Santa Maria Maggiore

Ein Besuch von Santa Maria Maggiore mit einem Guide eröffnet Geschichten, die hinter der prächtigen Fassade verborgen liegen. Ein besonderes Erlebnis führt in die oberen Kammern der Basilika, die normalerweise für die Öffentlichkeit geschlossen sind. Dort kann man vor jahrhundertealten Mosaiken stehen, die im goldenen Licht erstrahlen. Die Halle der Päpste und die spiralförmige Bernini-Treppe gewähren seltene Einblicke in die vielschichtige Geschichte der Kirche. Die Tour endet im Liberianischen Museum, wo päpstliche Aufzeichnungen und Reliquien sorgfältig aufbewahrt werden. Dank des Zugangs ohne Warteschlangen liegt der Fokus ganz auf der Entdeckung – nicht auf dem Warten.

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Abschließende Gedanken

Die Basilika Santa Maria Maggiore ist weit mehr als nur ein historisches Denkmal. Sie ist ein lebendiges Zeugnis christlichen Glaubens, künstlerischer Meisterwerke und päpstlicher Geschichte. Die Entscheidung von Papst Franziskus, dort beigesetzt zu werden, fügt der reichen Geschichte der Basilika ein persönliches Kapitel hinzu. Sein Vermächtnis wird so eng mit dem geistigen und kulturellen Erbe dieses heiligen Ortes verflochten. Während Pilger und Besucher weiterhin dorthin strömen, bleibt Santa Maria Maggiore ein Leuchtfeuer des Glaubens, der Kunst und der Geschichte im Herzen Roms.

Die Basilika Santa Maria Maggiore liegt zentral und ist leicht von anderen bedeutenden Sehenswürdigkeiten Roms aus zu erreichen. Sie befindet sich etwa 15 Gehminuten vom Kolosseum und nur rund 10 Minuten vom Forum Romanum entfernt. Der Vatikan liegt weiter entfernt und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa 30 bis 40 Minuten erreichbar. Damit ist die Basilika ein praktischer und lohnenswerter Zwischenstopp für alle, die das historische Zentrum Roms erkunden möchten.

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